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Subject:Duden, nein, danke! + Death Eater statt Todesser!
Time:12:31 pm
Januar 2004

Vielleicht mal ein paar Takte über meinen Schreibstil - und nein, damit meine ich jetzt nicht Erzählperspektive oder sowas in der Art...

... womit wir auch schon mittendrin wären.

Ich mache relativ viele *Pünktchen-Pünktchen-Pünktchen* sowie auch Gedankenstriche. Manchmal sind es wirklich einfach nur das - Gedankenstriche. Oftmals zeigt es auch gewissermassen einen Wechsel des Subjekts an. Besonders früher, als ich noch mehr in Absätzen zusammengeklumpt habe, habe ich bei Dialogen jeweils einen Gedankenstrich dazwischengepappt, damit man auch drauskommt, wer eigentlich was sagt.

Ich kümmere mich nicht immer um die 'richtige' Rechtschreibung - und schon gar nicht um die Neue Rechtschreibung, wenn's mir nicht gefällt. Okay, wenn irgendwas wirklich kreuzfalsch ist, dann war's wahrscheinlich ein Tippfehler...

Aber besonders was Gross- und Kleinschreibung angeht, habe ich so meine eigenen Marotten, ganz besonders wenn es um Adjektive geht, die quasi Teil eines feststehenden Ausdrucks sind.
Beispiel: Wenn eine Tayda/Schamanin/Heilerin oder was auch immer vom Volk besonders geehrt oder auch gefürchtet wird, dann nennt man sie nicht selten eine Grosse Hexe. Würde man sie einfach eine grosse Hexe nennen, täten mir die Augen weh, denn schliesslich geht es nicht um eine x-beliebige dahergelaufene Feld-, Wald- und Wiesen-Hexe, die zufälligerweise gross gewachsen ist... Na ich hoffe, ihr versteht, was ich meine!

Was ansonsten die Grammatik angeht: Meine Kommas setze ich nach Gefühl. Da ich früher in der Schule Latein hatte, war ich lange Zeit von Deutscher Grammatik befreit, und wenn mich später mal jemand fragte, warum ich denn hier und da ein Komma setze, habe ich es dann immer irgendwie erklären können. Meistens jedenfalls. Aber Fakt bleibt: Ich setze Kommas nach Gefühl.

Apropos Neue Rechtschreibung:
Bei uns in der Schweiz, wo Französisch und Italienisch ebenfalls Landessprachen sind, kommt es uns irgendwie auch weniger in den Sinn, Fremdworte einzudeutschen.
Beispiel: Spaghetti sind Spaghetti, denn wenn sie 'Spagetti' wären, dann hiessen sie ja ausgesprochen 'Schpatschetti'... (Aber ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, ob es im Deutschen Deutsch jetzt offiziell tatsächlich 'Spagetti' heisst - oder ob das nur ein abschreckendes Beispiel sein sollte, das ich mal irgendwo gelesen habe!)

Ach ja, wo wir schon dabei sind: In der Schweiz schreiben wir entweder ein S ('s') oder zwei S ('ss') - aber dieses lustige *sz* oder wie ihr das Zeichen nennt, das ein Bisschen wie ein Altgriechisches Beta aussieht, das habe ich noch nicht mal auf meiner Schweizer Tastatur! ;-)

Ich mache - zumindest bei Personen - Genitivformen mit Apostroph. Darum heisst es auch Barbara's Schreibecke und nicht Barbaras Schreibecke. Ich find's nun mal mit Apostroph schöner, da kann sich die Deutsche Rechtschreibung auf den Kopf stellen.

Und... last but not least:

Ich habe nicht nur für meine Amayra-Variante eigene Worte kreiert, ich halte auch nichts davon, bei FanFiction alles einzudeutschen - und deshalb heisst es bei mir auch Death Eater und nicht Todesser.


Offenbar irritiert es manche Leute auch ungemein, dass ich meine Geschichten für gewöhnlich im Präsens schreibe. Ich hingegen frage mich, warum in aller Welt eigentlich das allermeiste im Imperfekt geschrieben ist à la "Es war einmal..." - aber das ist wohl Geschmackssache.
Jedenfalls hat die Präsens-Schreibweise den Vorteil, dass ich für 'Rückblenden' und dergleichen ganz einfach ins Imperfekt wechseln kann, und überdies geht es mir auch ganz einfach leichter von der Hand, basta.

Okay...

... und was meine 'Erzählperspektive' angeht, so hat das mal jemand den Blickwinkel des allwissenden Erzählers genannt, der die Perspektive von (wem auch immer) wiedergibt.
Bingo!
Der Person, die das gesagt/geschrieben hat, gefällt das offenbar nicht sonderlich gut, doch das ist dann leider Pech. Für mich gilt: Wenn ich was in der 'Ich-Form' schreibe, dann für gewöhnlich nur mein Tagebuch oder solchen Kram wie hier... *ggg* ;-)
Für meine Geschichten gilt meist:
Als sässe man dabei in einem Kino oder hätte einen 'Virtual Reality'-Helm auf dem Kopf, beobachtet man das Geschehen und die Figuren und kann oft genug sogar deren Gedanken lesen...
... und die Perspektive kann dabei ziemlich schnell wechseln.
Dabei bemühe ich mich darum, dass eigentlich immer klar sein sollte, wer jetzt gerade was sagt und denkt. Und dann kann ich nur hoffen, dass es auch richtig rüberkommt... ;-)


Sodeli, genug rumgesülzt.







Dezember 2003

Death Eater statt Todesser!

Als ich das erste Mal -- in einer deutschsprachigen Fanfic, zu einer Zeit als ich Harry Potter nur vom Hörensagen und aus dem Kino kannte, die Büchter jedoch noch nicht gelesen habe -- über das Wort Todesser gestolpert bin...

... da bin ich wirklich gewissermassen gestolpert.

Todesser.

Hä?!
Watt'n datt?!

Todesseher? (Todes-Seher)

Toddessert? (Tod-Dessert)

Todesstern wäre mir normaler vorgekommen (daran kann man doch deutlich sehen, wie weit mein Faible für SF/Fantasy geht, wenn mir sowas wie *Todesstern* direkt normal vorkommt!)...

... und so hat es etliche Sekunden gedauert, bis ich es im Geiste als Tod-Esser entschlüsselt habe. Zum Glück kannte ich da aus Englischsprachigen Geschichten schon das Wort Death Eater, sondern hätte ich wohl noch lange gerätselt! ;-)

Jedenfalls war es vor allem dieses Wort, dass dann den Ausschlag gegeben hat, die Bücher auf englisch zu lesen - irgendwie kann ich es nicht leiden, wenn ständig alles eingedeutscht wird, obwohl es natürlich in diesem Fall durchaus verständlich ist, handelt es sich doch dabei offiziell um Kinderbücher.

[Andererseits kann ich es auch nicht leiden, wenn man hierzulande - bzw. im Deutschsprachigen Raum - ständig übermässig mit Englisch um sich wirft, weil die Werbefritzen wohl meinen, dass das cooler tönt oder weiss der Geier!
Besonders hasse ich das Wort "Merger"... Verdammt nochmal, warum sollen wir denn Merger sagen, wenn wir genau so gut Fusion sagen können, eh?! Aber ich glaube, ich schweife ab...]

Ach ja, bei der Wizarding World waren wir.

Ich verwende die Ausdrücke Wizard und Witch als Bezeichnung für jemanden aus JKR's Wizarding World im Gegensatz zu sonstigen Hexen, die nie eine Zauberschule wie Hogwarts besucht haben.

Und es klingt bzw. sieht vor meinem geistigen Auge auch ganz anders aus, ob ich beispielsweise Dumbledore nun als Rektor/Schulleiter oder aber als Headmaster bezeichne.
Und Snape ist ein Potions Master, jawoll!

Deshalb verwende ich meist die Original-Bezeichnungen, auch wenn ich selbst nur deutsch schreibe (Tja, mein Englisch ist gut genug zum lesen, aber wenn ich das schreiben müsste, würde es wohl ewig und drei Tage dauern! *seufz*).
Und deshalb ist bei mir auch ein Englischer/Amerikanischer Typ ein Mister, ein Franzose ein Monsieur und ein Deutschsprachiger wäre dann eben Herr Sowieso... etc.pp.

C'est la vie.



P.S.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass wir in der Schweiz daran gewöhnt sind, dass vieles mehrsprachig angeschrieben ist, und auch unser Dialekt von französischen und neuerdings natürlich auch englischen Ausdrücken durchdrungen ist, aber ich hab damit keine Mühe... ;-)

P.P.S.
Da kommt mir in den Sinn, dass ich ja für meine Amayra-Variante sogar etliche eigene neue Worte erfunden habe... *ggg*


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