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Subject:Matriarchat und Patriarchat
Time:11:00 pm

Matriarchat/Patriarchat 
in B.B.'s Abbasowas!Sammelsurium



Hier etwas von Hannelore's Seiten...



Die Verdrängung des Matriarchats durch Wüstenbildung und Hunger

James DeMeo konnte anhand archäologischer und paläoklimatischer Studien beweisen, dass vor ca. 6000 Jahren die Erde von hauptsächlich matriarchalen Kulturen bevölkert wurde. Durch Wüstenbildung und Hunger hat sich dies geändert. Die Auswertung globaler anthropologischer und archäologischer Daten weisen auf einen Übergang von friedlichen und egalitären zu gewaltsamen, männerdominierten, kriegerischen Verhältnissen.

Wie konnte sich dieser Zustand ändern, wenn doch matriarchale Gesellschaften von der natürlichen Auslese begünstigt werden müssten, da ihre Prinzipien die naturgemäßen, angeborenen sind, die das Leben fördern und unterstützen?

DeMeo fand aufgrund seiner Daten verschiedene globale Muster heraus.
Die frühsten dieser kulturellen Veränderungen gingen einher mit grundlegenden klimatischen Veränderungen. Dies geschah in spezifischen Regionen der Alten Welt, in Nordafrika, im Nahen Osten und in Zentralasien: diese relativ feuchten Gebiete wurden trocken und wurden verlassen mit der Konsequenz, dass durch den Zusammenfall der Umwelt- und Kulturbedingungen die Bindungen zwischen Mutter und Kind so wie zwischen Frau und Mann in traumatischer Weise zerstört wurden.

Soziale Folgen von Dürre, Verwüstung und Hungersnot

Augenzeugenberichte der jüngsten Vergangenheit, z.B. aus Afrika, über soziale Veränderungen während Hungersnot und Unterernährungsphasen beweisen, dass solche Notsituationen das Hineindrängen früher patriarchaler Völker in matriarchale Gesellschaften verursacht haben.
Auf der Suche nach Nahrung verlassen Männer ihre Familien und kehren oft nicht zurück. Kinder und Frauen müssen so alleine ums Überleben kämpfen; Kinder schließen sich zu Banden zusammen um Nahrung zu stehlen. Am längsten hält noch die Bindung zwischen Mutter und Kind, wobei nach einer gewissen Zeit auch die verhungernde Mutter ihr Kind verlassen wird, bzw. stirbt.

Klinische Untersuchungen haben ergeben, dass Nahrungsmangel und Hunger in der frühsten Kindheit neben physiologischen Schäden auch irreparable psychische Folgeschäden verursachen. Säuglinge werden durch Hunger und Unterernährung in gleicher emotioneller Weise beeinflusst, wie sie unter den Bedingungen einer Isolation und Deprivation von der Mutter auftreten.
Diese Folgen prägen lebenslang die Einstellung und Verhaltensweisen gegenüber Erwachsenen, Lebensgefährten und Nachkommen.

Im Zusammenhang mit Dürre- und Wüstenbildung sind Körperdeformationen bei Säuglingen und Kindern erkannt worden. Hier werden Säuglinge doppelt traumatisiert: durch Hitze und Hunger und durch starre, bewegungsverhindernde und kopfverformende Tragegestelle, wie sie die wandernden Völker in Zentralasien verwendeten.
Diese Schädeldeformationen und das Festeinwickeln der Kinder wurde, wie archäologische Funde bestätigten, feste, institutionalisierte Tradition der Kindererziehung in den Wüstengebieten Zentralasiens. Diese Tradition blieb auch noch bestehen, nachdem diese Völker sesshaft wurden.

Hier zeigt sich Wilhemlm Reichs Theorie bestätigt:
Erfahrene Traumatisierungen (Hunger), die sich als Charakterpanzer festsetzen, ziehen eine unbewusste sadistische und selbstzerstörerische Verhaltensweise nach sich, die gesellschaftlich institutionalisiert und nicht mehr hinterfragt wird.

Interessanterweise konnte man auch feststellen, dass Beschneidung und Infibulation bei Männern und Frauen aus noch nicht bekannten Gründen ihren Ursprung und geographischen Schwerpunkt im großen Wüstengürtel der Alten Welt hatte.

Nach DeMeo sind also Dürre, Wüstenbildung und Hunger Ursache der Zerstörung und Zerrüttung von familiären, liebevollen Bindungen. Diese Zerrüttung wird auf die Nachkommen übertragen; nach wenigen Generationen entwickeln sich verstärkt patriarchale gewalttätige Haltungen, die sich u. a. in traumatisierenden Körperdeformationen und Genitalverstümmelungen bei Säuglingen niederschlagen. Die älteren, matriarchalen Verhaltensweisen werden allmählich ersetzt.

Diese Methoden setzen sich als Charakterpanzer fest, unabhängig davon, ob sich die Umweltbedingungen oder die Nahrungsversorgung wieder ändern.

Quelle:
Zusammenfassender Ausschnitt aus dem Kapitel "Entstehung und Ausbreitung des Patriarchats - die 'Saharasia'-These, 34 S. von James DeMeo in Nach Reich von James DeMeo und Bernd Senf (Hg.)

Deformierendes Tragegestell Schädeldeformation 
Gewickelter mongolischer Säugling


https://de.wikipedia.org/wiki/James_DeMeo
http://www.orgonelab.org/saharasia_de.htm

)O(

Entstehung und Ausbreitung des Patriarchats - die 'Saharasia'-These

Patriarchale Kulturen treten weder überall noch zufällig auf. Das Kerngebiet ist die Alte Welt. Die Kulturen Ozeaniens und der Neuen Welt waren weit weniger patriarchal, bzw. wurden es erst später.
Der extremste Patrismus ist in einem zusammenhängenden Verband anzutreffen, ausgehend von Nordafrika über Nahen (Mittleren) Osten bis nach Zentralasien. Genau in diesem geographische Raum sind heute die extremsten und ausgedehntesten Wüstengebiete der Erde zu finden.
James DeMeo bezeichnet also diesen Raum mit den extremen klimatischen und kulturellen Bedingungen "Saharasia" (=Sahara/Arabia/Asia).

Geographische Zusammenhänge von Geschichte und Archäologie

Auswertungen von archäologischen und paläoklimatische Daten ergaben, dass Saharasia 4000 v.u.Z. eine zum Teil bewaldete Graslandsavanne war. Die heute ausgetrockneten Becken waren mit Wasser gefüllt, das zwischen zehn und hundert Metern tief war. Es existierte eine vielfältige Tierwelt: Elefanten, Giraffen, Nashörner, Gazellen lebten im Hochland, Nilpferde, Krokodile, Fische, Schlangen in den Flüssen und Seen. Diese Gegend ist heute sehr trocken und oft ohne jede Vegetation.


Wie die Völker in diesem Raum lebten, darüber geben archäologische Funde, wie z.B. Geräte und Höhlenmalereien, Aufschluss. Es steht nachweislich fest: Der Charakter dieser frühen Völker war friedvoll, ungepanzert und matriarchal.


Hier findet man behutsames Begraben der Toten, weibliche Statuen, Darstellung von Frauen, Kindern, Musik, Tanz und Tieren.

Es gibt aus dieser Zeit keine archäologischen Belege für Kriege, Chaos und Brutalität, die allerdings in jüngeren Schichten auftreten, nachdem die Trockenheit eingetreten war.
Bei diesen Funden handelt es sich um Kriegswaffen, zerstörte Siedlungen, militärische Befestigungen, Tempel, Deformierung der Schädel von Säuglingen, Grabmale, die männlichen Herrschern gewidmet waren. Weiterhin die rituelle Ermordung von Frauen und Kindern, strenge, soziale Hierarchie, Sklaverei, Prostitution und Konkubinat.

Malereien, die Frauen und Kinder im Alltagsleben darstellen verschwinden und werden durch kriegerische Darstellungen wie Streitwagen, tassili_streitwagen.gif Schlachten, Krieger und Pferde, ersetzt.
Weibliche Frauendarstellungen verlieren ihren erotischen, mütterlichen Charakter, werden grimmig dargestellt oder durch männliche "Götter" ersetzt.

Hier sieht man deutlich die Bestätigung der Theorie, dass Wüstenbildung und Hungersnöte das matriarchale soziale Gefüge zerstören und das Patriarchat fördern.

Entstehung und Ausbreitung des Patriarchats

An den Ruinen der Siedlungen von friedlich lebenden Völkern kann man ab 4000 v.u.Z. extreme soziale Veränderungen und Zerstörung ausmachen. Trockenheit und die daraus resultierende Landflucht zeichnen sich immer deutlicher ab. In Zentralasien verlagern sich die Siedlungen in die Ebenen und Flussbetten, was Niedergänge von großen Gesellschaftskulturen bedeutete; Siedlungen am Nil und Euphrat/Tigris, auch in der Levante, Anatolien und im Iran wurden von Völkern aus Zentralasien und Arabien überfallen.

Despotische Zentralstaaten lösten die alten gesellschaftlichen Strukturen ab, es etablierten sich zentralistische Religionen mit Priesterkasten mit männlichen Göttern (Tempelbauten und Grabstätten, Witwen- und Muttermorde, Schädeldeformationen, zentrale Bedeutung von Pferden und Kamelen). Festungsbauten weisen auf den kriegerischen Charakter dieser Völker hin.

Diese neuen Staaten gewannen durch ihr kriegerisches Auftreten an Macht. Das ist der Grund - und auch der Mangel an fruchtbarem Land - weshalb sie sich weiter ausdehnten und in die angrenzenden feuchteren Gebiete einfielen.

Patriarchalisierung lässt sich zeitlich später in den angrenzenden Gebieten feststellen als im Kernland Saharasia.
Die Auswanderung aus dem Kernland in die angrenzenden Gebiete nahm in dem Maße der zunehmenden Trockenheit zu.

Die Patriarchalisierung in diesen Gebieten geschah also nicht durch Trockenheit und Hunger, sondern durch Vernichtung der ursprünglichen matriarchalen Bevölkerung bzw. deren Unterdrückung.

Europa als Beispiel für ein angrenzendes Gebiet an Saharasia

Ein Beispiel bietet die indogermanische Völkerwanderung von Zentralasien nach Europa. In Europa herrschten bis 4000 v.u.Z., wie archäologische Funde belegen, matriarchale Gesellschaftsstrukturen.


Ab dieser Zeit wurde Europa nacheinander von Streitaxtkulturen, Kurgen, Skythen, Sarmantiern, Hunnen, Arabern, Mongolen und Türken überfallen, die das Gesamtbild Europas im Laufe der Zeit durch Eroberung und Plünderung immer patriarchaler färbten.

Die weiter von Zentralasien entfernten Gebiete Europas, wie z.B. England und Skandinavien, übernahmen erst viel später patriarchale Strukturen und diese auch nur in abgeschwächter Form. Man kann dies heute noch nachvollziehen, wenn man die nordischen Länder mit Osteuropa und den Mittelmeerländern vergleicht.

Das gleiche Schema ist auch bei anderen Ländern der Erde erkennbar. Je weiter ein Land von der Kernzone entfernt war - und wenn diese Länder auch fruchtbar und feucht waren -, desto länger hat es gedauert, bis das Patriarchat sich etabliert hatte. Zu nennen wären hier etwa Kreta, Südostasien, Japan, das südliche Afrika, asiatische Inseln und Ozeanien.

ausbr_patri.gif
Wege der Ausbreitung des patriarchalen Saharasia-Kultur-Komplexes
(Quelle: emotion Nr. 10, S. 128)


Fazit:

  • Die wissenschaftlichen Untersuchungen und Studien von James DeMeo haben die sexualökonomische Theorie menschlichen Verhaltens, das Matriarchat/Patriarchat-Schema und den Zusammenhang von Wüstenbildung und Patriarchat bestätigt.
  • Die lustorientierten Aspekte des sozialen Lebens ermöglichen das Überleben und die Gesundheit eines Kindes, den sozialen Zusammenhalt und somit die Gesundheit und das Fortbestehen einer Gesellschaft.
  • Sicher ist, dass es eine Zeit gab, in der friedvolle Völker, die liebevoll und menschenfreundlicher waren, die Erde bevölkerten.
  • Patriarchale Kulturen sind in keiner Weise, wie oft fälschlicherweise behauptet wird, die naturgemäßen ("survival of the fittest"). Das matriarchale Prinzip ist das naturgemäße und somit dem Leben zuträglichere.
  • Dadurch sind die Menschen - und somit die jeweilige Kultur - glücklicher, zufriedener und gesünder.

 

Quelle:

Ausschnitt aus dem Kapitel "Entstehung und Ausbreitung des Patriarchats - die 'Saharasia'-These, 34 S. von James DeMeo in Nach Reich von James DeMeo und Bernd Senf (Hg.)

Und natürlich nicht zu vergessen, wenn man sich fragt, wie es dazu kommen konnte...
Entstehung des Patriarchats - Artikelserie von Hannelore Vonier
http://rette-sich-wer-kann.com/entstehung-patriarchat/


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[info]seryx
Link:(Link)
Time:2010-12-30 10:15 pm (UTC)
Was diese Art von Geschichte mit meinen Geschichten zu tun hat?
Nun ja...
In Malga-Siru geht es wie erwähnt eher matriarchal zu (Ausnahmen bestätigen die Regel!) und in der Föderation natürlich weitgehend patriarchal, weshalb die Föderierten und insbesondere die Föderierten Terraner auch alle ziemlich verkorkst sind, während Malga darüber die Köpfe schütteln und das für unnatürlich halten. Eh voilà!
(Reply to this)

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