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Subject:Wie B.B. zu FanFiction und Slash gekommen ist...
Time:01:21 pm
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Olle Kamellen aus der Reihe
B.B.'s Memoiren
- oder so ähnlich! Wissen, das die Welt nicht braucht! ;-)




In der heutigen Folge:
Wie ich zu FanFiction und Slash gekommen bin...


Es war ein Zufall, ehrlich!

Zwar hab ich keinen blassen Schimmer mehr, nach was ich damals eigentlich bei Google ursprünglich gesucht habe, doch ich bin schliesslich bei einer FanFiction-Geschichte gelandet.
Nun ja, zuvor hab ich im Netz auch schon Sex- und BDSM- und sonstige Geschichten gelesen, die jedoch nach einer Weile meist wieder den Reiz des Neuen verloren haben, so ganz 'unschuldig' war ich also nicht, es war deshalb kein allzu grosser Schock. Aber ich hab mich schier kringelig gelacht, plötzlich auf Figuren zu treffen, die ich ja schliesslich aus dem Fernsehen *kenne* - und zu sehen, was mit denen da getrieben wird!
Na ja, nicht dass ich mir sowas nicht selbst auch schon ausgedacht hätte... ;-)

Immerhin hab ich selbst für mich im stillen Kämmerlein schon seit meiner Jugend Geschichten geschrieben und dabei zuweilen ziemlich wilde Phantasien, die aber meist nur mehr oder weniger dezent angedeutet waren, wenn die Rede auf Orgien und dergleichen kam oder hin und wieder gesagt wurde, das Bisexualität als völlig normal angesehen wird. Von Harems, Gruppenehen und wilden Affairen ganz zu schweigen... Aber gewissermassen alles nur "R"-Rating, nur höchst selten mal was, das man wirklich als "NC-17"-Szenen ansehen würde... hehehe, das hat sich inzwischen geändert, aber lassen wir das mal! ;-)
Oder vielleicht auch nicht, denn ich habe dann damit angefangen zu schreiben, wie eine meiner Lieblings-Gewitterhexen aus der Amayra-Variante (die bislang allerdings nur in meinem Kopf und nicht auf dem Papier/Bildschirm existierte, weil ja mein grosses Epos aus der Amayra-Variante eher weit in der Zukunft und in weit entfernten Galaxien spielt als hier auf der Erde) als Special Agent Iris Sinclair mit Mulder und Scully rumspielt... und mit Alex Krycek. Und mit Lindsey McDonald und noch anderen - denn warum sollte sich Iris darauf beschränken, nur mit den X-Akten zu spielen - und das ganze dann nachher auch noch ziemlich graphisch... Oh ja, meine "Avalon-Variante" ist eindeutig in NC-17 ausgeartet.

Wie auch immer, da stolperte ich also plötzlich über eine Story, wo's Mulder und Scully treiben wie die Karnickel (oder so ähnlich, ich weiss wirklich nicht mehr!) - ja, Akte X. Und zwar ein ganzes Archiv voll davon! Hey, sogar auf Deutsch, denn damals war ich noch nicht so wild darauf, auf Englisch zu lesen...
Jedenfalls hab ich da dann schliesslich wie süchtig Mulder/Scully-Romanzen gelesen, bis es mir schliesslich schon fast zu den Ohren rauskam. Und da endlich fand ich in einer Ecke versteckt noch eine andere Geschichte (Wen's interessiert: Wind River) - mit ner Warnung drauf von wegen, dass es da um Slash ginge.
Aha. Slash, watt'n'datt?! Da hab ich doch auch mal was drüber gehört... aber egal, denn immerhin hat es auch geheissen: Mulder / anderer Mann *keuch* Wie bitte?! Na da hab ich doch gleich meine Ohren gespitzt!
Wie es der Zufall so wollte, was es eine schöne, lange und ziemlich explizite Story... und noch nicht einmal Mulder/Krycek, sondern da ging es um einen völlig anderen Typen, der gewissermassen Zeuge und damit auch Verdächtiger bei Morden war - na wie auch immer.

Mmmmh... und ich wollte mehr davon!

Also habe ich etwas gezielter nach Slash gesucht und dabei Beyond Desires entdeckt - mit Geschichten über Buffy und Angel und all ihre lieben Freunde. Hach! Natürlich kenne ich die Serien und zudem hab ich ne ausgesprochene Schwäche für Vampire... also hab ich mich da mal durchs Archiv gelesen und mich dann sogar für die Mailingliste angemeldet.
Und dann... *schock* hab ich Iris in Sunnydale vom Himmel fallen lassen - in "Alles Gute kommt von oben?!"... was sich schon bald zu einer regelrechten AGKVO-Variante entwickelt hat. NC-17. Alles kreuz und quer, doch vornehmlich Slash.

Übrigens habe ich schon als Kind immer ziemlich viel ferngesehen und das ist eigentlich auch noch heute so (Geschickterweise habe ich einen Laptop, damit leg ich mich aufs Bett und so kann ich gleichzeitig surfen und fernsehen, ist das nicht praktisch!) - also habe ich im Laufe der Jahre viele Serien mehr oder weniger regelmässig geschaut (Faustregel: Je mehr Aliens, Ungeheuer und sonstiges Mysteriöses Zeugs, desto besser!)...
... und es sind mir dabei auch etliche Schnuckels in Erinnerung geblieben.
Aber ich war irgendwie nie direkt in einem "Fandom", wie man das so schön nennt. Bei so vielen "Lieblingsserien" wäre das auch etwas schwer und ich bin doch sowieso zu faul.
So habe ich bei StarTrek zwar wohl so ziemlich alle Folgen gesehen und dazu auch noch etliche Taschenbücher gelesen - doch nie im Leben käme ich auf die Idee, auf eine Convention zu gehen und mich dabei mit anderen zu treffen oder sowas in der Art.
Ich bin eben mehr so ein Passiv-Fan, wie ich das nenne. Eine Couch-Potato. Schlichtweg faul. Crazy and lazy. Na ihr wisst schon!

Da ich mich meist in meiner guten Stube vom Fernsehen berieseln lasse - und lese (früher meist noch richtige Bücher auf Papier, heute fast mehr online) - raffe ich mich auch nur selten dazu auf, mal ins Kino zu gehen.
Deshalb ist es auch schon fast ein kleines Wunder, wie ich dazu gekommen bin, Harry Potter zu mögen... *ggg* Hey, nein, ich hatte die Bücher nicht gelesen. Also bitte, das sind doch Kinderbücher! Und wenn da so ein Rummel darum gemacht wird, dann lese ich das erst recht nicht, schliesslich bin ich nicht so eine, die ständig mit der Mode geht... har har har... ;-)
Irgendwann irgendwo beim Surfen hab ich mal irgendeine kurze Nachricht darüber gelesen, dass es schockierenderweise auch Slash-Geschichten darüber gäbe - und bei dem Gedanken an sowas wie Kindersex hab ich nur den Kopf geschüttelt, denn so wie ich das verstanden habe, ist doch der gute Harry Potter noch ein Bubi, nicht wahr... *schüttel* Wie kann man nur!
Aber mein Freund der Wolf hat's gelesen - also die Bücher, keine Slash-Geschichten *ggg* - und darum sind wir dann schliesslich auf seinen Wunsch auch in den 1. Film gegangen (dafür sind wir dann auch in Herr der Ringe gegangen und ich hab ihn mit meinem Faible für Elben angesteckt *ggg* - aber lassen wir meine Schwäche für spitzohrige Typen mal beiseite!)...
Okay, nett. Schliesslich mag ich Hexerei und Magie und je mehr Monster, desto besser. Ansonsten... na egal, aber mittlerweile habe ich ja eben selbst mit sowas wie FanFiction und Slash angefangen. Allerdings da noch nichts mit Harry Potter, denn das Bubi erscheint mir immer noch so erotisch wie ein Sack Kartoffeln (Und ich hasse Gemüse!) - doch die Wizarding World ist doch irgendwie ganz lustig. Und nein, ich habe die Bücher damals immer noch nicht gelesen - und auch keine Geschichten. Dann ist der zweite Film gekommen und Wolf ist überrascht gewesen, dass ich sogar den Vorschlag gebracht habe, hinzugehen... *ggg* Und da... Da war diese wunderbare Duell-Szene und ich hab mich in Severus Snape verliebt! Nicht wirklich verliebt, aber ihr wisst schon, was ich meine, oder?! *ggg*
Danach bin ich im Internet plötzlich überall über HP-Storys gestolpert und hab sie verschlungen. Nun ja, so schnell es eben geht auf Englisch. Und siehe da... ich habe mittlerweile sogar die Bücher gelesen. Auf Englisch. Und lese jetzt noch mehr Storys... und warte mittlerweile auf das neue Buch und den nächsten Film. Tja, so kann's gehen.

Meine "Englische Literatur" besteht also vornehmlich aus den "Harry Potter"-Büchern sowie diversen Slash-Geschichten aus dem Internet. Deswegen kann ich zwar noch genau so schlecht Englisch wie vorher (irgendwie fallen mir nie die richtigen Worte ein, aber das ist auf Französisch, Italienisch oder Latein kaum anders - auch in Sprachen war ich immer eher passiv als aktiv), aber immerhin kann ich inzwischen eine Sex-Szene lesen, ohne das Dictionnaire zu Rate ziehen zu müssen, ob er sein *was* jetzt *wohin* gesteckt hat... *lol* ;-)

Inzwischen habe ich mit "Götterdämmerung" längst selbst ein "Amayra-Buffy/Angel-HP"-Crossover angefangen - und trotz zwischenzeitlicher Lektüre von 'Order of the Phoenix' bleibt's bei meiner Geschichte dabei, dass niemand gestorben ist... denn immerhin ist bei mir ja sowieso immer alles ein Alternatives Universum - eine andere Variante - also was soll's!

Apropos: Auch meine Amayra-Variante hab ich nicht vergessen. Doch während das grosse Epos - Stichwort Sil'Amor - immer noch in der Schublade schlummert (bzw. auf meinem alten Compi rumlungert), habe ich inzwischen noch einige Randgeschichten online gestellt. Meist "NC-17" (wenn man mal damit anfängt, kann man wohl schlecht wieder aufhören, eh? *ggg*) und nun auch vermehrt explizit Slash.

_________________

B.B. / November 2003






Warum ausgerechnet Slash? - Warum nicht?! ;-)

Also . . .
Hmmm... will da jemand wissen, was eine Frau an Slash anmacht? Insbesondere eine Hetera-Frau, die besonders gerne über zwei (oder mehr) Männer liest und schreibt... ;-)

Okay, ich kann nur für mich sprechen...

Und ich kann euch sagen... tja, also *das* fragt mich mein Mailfreund Xenon auch dauernd! Und gleichzeitig beschwert sich der gute Mann ständig, seit ich angefangen habe Slash zu schreiben, dass ich doch dann gefälligst mehr F/F-Szenen einbauen soll, während er M/M-Szenen natürlich 'langweilig' findet.

Kleine Anmerkung: Mein Motto ist gewissermassen 'Etwas bi schadet nie!' - und deshalb treiben es auch in meinen Geschichten gerne alle durcheinander. Eigentlich war das schon immer so, doch erst relativ spät hat sich mein äh 'Schreibstil' von "R" in Richtung "NC-17" verschoben... *diabolisch-lächel* ;-)

Und was habe ich dem guten Xenon also gesagt/geschrieben?

"Du bist selbst ein Mann, Frauen sind für dich exotisch. Je exotischer, desto besser, also logo, dass dich die Vorstellung von zwei Frauen anturnt... oder?!" ;-)
Und warum gibt es wohl auch noch in jedem für Hetero-Männer gemachten Porno die berühmte Lesben-Szene?
Ich bin selbst eine Frau, für mich sind deshalb Männer gewissermassen 'exotisch'... und je mehr nackte Männer, desto besser - besonders da man bis vor noch nicht allzu langer Zeit im täglichen Leben nicht allzu viele nackte Männer zu sehen bekommen hat, während einem ja nackte Frauen von allen möglichen Zeitschriften und Reklamen entgegengesprungen sind.
Ja, vielleicht liegt es vor allem an diesem 'Exotenbonus', doch es bereitet mir einfach Vergnügen, mir nackte Männer vorzustellen - vorzugsweise natürlich schnucklige Männer - und was die alles miteinander anstellen könnten.

Deshalb lese ich auch gerne Slash, seit ich mal im Netz darüber gestolpert bin - und deshalb ist wohl auch die erste grössere FanFiction-Geschichte, die ich angefangen habe, früher oder später in Slash ausgeartet.
Oh ja, da hab ich keine Hemmungen.
Statt nur mit selbsterfundenen Charakteren wie in meiner Amayra-Variante, spiele ich nun eben bei meinen auf der Erde spielenden FanFiction-Geschichten - wobei die durchaus von gewissen durch die Varianten springenden Amayra-Hexen aufgemischt werden können - auch mit Figuren herum, die man aus Kino, Fernsehen oder Büchern kennt... und die können's dann bunt miteinander treiben, dass die Wände wackeln.
Gerade wenn ich eine Story online stellen will und die tatsächlich mal jemand lesen sollte, ist es doch vielleicht ganz praktisch, dass sich bei FanFiction die Leute schon mal etwas unter den Charakteren vorstellen können und nicht noch irgendwelche lange Erklärungen notwendig sind, wie sie aussehen etc.pp. - zumindest gehe ich davon aus, wenn jemand beispielsweise die AGKVO-Variante liest, dass die Person wohl schon mal "Buffy" bzw. "Angel" gesehen hat... ;-)
Reale Personen zu slashen wäre allerdings gar nicht mein Ding...
... und es ist mir auch völlig schnurz, was irgendwelche Schauspieler alles so treiben; ich sammle weder Autogramme noch sonstige Fanartikel oder irgendwas in der Art... wie gesagt, ich bin da ziemlich passiv!

Und was irgendwelche 'Slashigen Szenen' in Filmen angeht - ich suche jetzt nicht krampfhaft nach irgendwelchen Anzeichen für irgendwas, doch wenn mir irgendwas auffällt, so beschränkt sich eben mein 'Suchraster' bzw. die Wahrnehmung nicht nur auf M/F-Konstellationen.
Beispiel: Es gab eben nicht nur ein Knistern zwischen Mulder und Scully, sondern auch zwischen Mulder und Krycek sprühten die Funken! ;-)

Fazit: Slash ist für mich so wie FanFiction bzw. Erotische Geschichten allgemein einfach nette Unterhaltung, wo man seiner Phantasie ruhig freien Lauf lassen kann - und die Männer (und Frauen) kann ich mir dabei natürlich so toll zusammenphantasieren, wie ich nur will...
... anders als die Typen, die ich IRL kenne, die alle keine Helden sind, geschweige denn Werwölfe, Vampire oder sonstwas cooles... *ggg* ;-)



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Nachtrag:

In einem Forum (Harry Potter bzw. Severus Snape) kam auch wieder mal die Frage auf, was eigentlich die Faszination von Slash ausmacht...

Und das war meine Antwort:



Oh, Slash, jaaa... schwer zu erklären, was ich daran so faszinierend finde, ich weiss nur, dass es so ist.

Die ersten FanFictions, auf die ich damals mal beim Surfen gestossen bin, waren Akte X - und mit einem vergnügten Lächeln auf den Lippen begann ich zu lesen und zu lesen... bis mir die ganzen Mulder/Scully-Romanzen schon langsam zum Hals raushingen. Und dann stolperte ich auf einmal über eine Mulder/Krycek-Geschichte... und ey, ich habe festgestellt, dass ich sowas ja noch viel 'lustiger' finde!

Aber warum?

1.

Tja, eins vorneweg: Ich gehe sowieso davon aus, dass alle Menschen eigentlich prinzipiell von Natur aus bisexuell sind (mehr oder weniger, auch wenn es natürlich nicht alle ausleben, sei es aus Kulturellen oder sonstigen Gründen)... und deshalb ist es in meinen Phantasiewelten so - falls es nicht schon von vorneherein als völlig normal angesehen wird - dass es meist nicht viel Überredungskunst braucht, bis es möglicherweise alle schon bald wird kreuz und quer durcheinander treiben.

2.

Bei Slash-Geschichten spielen die üblichen Geschlechterrollen keine grosse Rolle bzw. können nach Lust und Laune auf den Kopf gestellt werden. Okay, sowas gibt es gelegentlich auch bei Hetero-Paaren, denn nicht alle Frauen eignen sich als Heimchen am Herd etc.pp. - und ich ärgere mich immer ein Bisschen, wenn Frauen (insbesondere, wenn sie angeblich die Hauptrolle spielen), als Huschelchen dargestellt werden oder irgendwie herumgeschubst werden... z.B. wollte ich Scully als starke Frau sehen und nicht zuschauen müssen, wie sie sich plötzlich zu einer grenzdebilen Idiotin entwickelt, nur weil Mulder ihr plötzlich einen schmachtenden Blick zuwirft oder sowas in der Art.

Dagegen stört es mich überhaupt nicht, wenn Männer leiden müssen (und sei es nur Liebeskummer)... da kann ich meiner sadistischen Ader freien Lauf lassen. Wenn Mulder sich also plötzlich in einen grenzdebilen Idioten verwandelt, kann ich darüber herzhaft lachen!

3.

Ich mag nackte Männer... oder vielleicht eher die Vorstellung von nackten Männern!

Die Realität sieht meist nicht so toll aus, aber man kann sich ja alles, wenn nicht schon schön-saufen, dann immerhin schön-phantasieren! *ggg*

Tja, Männer.

Gutaussehend und so emotional und heiss und erotisch und was auch immer, wie wir sie gerade haben wollen - na ja, wenn man eine Geschichte zum ersten Mal liest, weiss man natürlich noch nicht, wie's herauskommt, aber so ist das ja immer.

4.

Ich finde es irgendwie reizvoller, mir diese nackten Männer miteinander als mit anderen Frauen vorzustellen.

(Vor langer Zeit kam in einem anderen Forum mal die Frage nach Pornos auf und ein Mann konnte nicht verstehen, dass ich mir lieber einen Schwulenporno als einen gewöhnlichen Heteroporno ansehen würde, weil "bei Hetero-Porno könnte ich mich doch in die Rolle der Frau hineinversetzen" oder sowas in der Art. Muahahaha! Als ob ich jemals eine solche Rolle spielen wollte, guter Witz... diese Filme sind gemacht, um Männer anzutörnen.

Wenn ich dagegen das Sagen habe, dann spiele ich lieber mit hübschen Männern rum... bzw. lasse die rumspielen... *fg*)

5.

Bei FanFiction geht es doch darum, der Phantasie freien Lauf zu lassen und sich 'Was wäre wenn?!'-Sachen auszudenken... und da man insbesondere bei Harry Potter wohl lange darauf warten kann, dass JKR irgendwelche expliziten Sexszenen schreibt, kann man sich erst recht was ausdenken.

Aus den Büchern wissen wir nicht, ob irgendwelche Professoren vielleicht zölibatär leben, heimlich verheiratet sind oder sich womöglich bei Neumond stets zu Mitternächtlichen Gruppensex-Orgien zu treffen pflegen. Vielleicht gibt es wirklich diese berühmt-berüchtigten Todesser-Orgien, von denen oft zu lesen ist, aber solange Harry Potter nicht mal plötzlich mitten in so eine Veranstaltung hereinplatzt, werden wir wohl offiziell nie davon erfahren.

Und weshalb sollte JKR wohl irgendwas explizit schreiben (und damit irgendwelche Moralapostel verärgern, da es sich doch angeblich 'nur' um 'Kinderbücher' handelt), wenn sie mit ein paar Andeutungen doch die Leute fast schon genau so glücklich machen kann, weil man nach Belieben so ziemlich alles hineindichten kann?!

6.

Habe ich schon meine sadistische Ader erwähnt? Ja, bei Männern habe ich da wirklich weitaus weniger Hemmungen... *sadistisch-grins*

Aber alles in allem: Ich lese/schreibe durchaus auch Heterosachen... aber Slash ist einfach geil.


(B.B. / 9. Dezember 2004)
http://www.foren.de/system/thread-slashkawasistdiefaszinationdaran-severussnape-265446-717722.html






Und noch ein paar Betrachtungen darüber, warum ich irgendwie keine Quickies schreiben kann...

Warum bringe ich es einfach nicht - oder nur höchst selten - fertig, eine kurze Geschichte zu erzählen? Und sei es nur eine kurze Sex-Geschichte... PWP (Plot, What Plot?!) wie man es so schön nennt.
Wie habe ich mal jemandem gesagt: Ich schreibe eben keine reinen Sexgeschichten, sondern Geschichten, in denen eben auch Sex vorkommt... *ggg* ;-)
Weil ich für gewöhnlich immer auch gerne etwas über die Motive wissen will, warum jetzt irgendwas passiert. Deshalb kann ich nicht einfach zwei Menschen in einen Raum sperren, wo sie jetzt Sex haben sollen... oder sowas in der Art! *ggg* Oh nein, es soll immer einigermassen klar werden, warum wer was wie wo tut. Sowas wie Logik, auch wenn die Figuren ja durchaus nicht immer logisch handeln, aber man muss es nachvollziehen können.

"Die Überraschung" mit Angel/Lindsey ist nur deshalb so kurz, weil das ganze Drumrum ja schon in "Alles Gute kommt von oben?!" erzählt wird und dies nur so eine Szenerie war, die mir noch im Kopf rumspukte... Oh ja, wenn erst mal schon eine 'Spielplatz' kreiert ist wie in der AGKVO-Variante, dann könnte es durchaus kleine niedliche Szenen geben, die da irgendwie reinpassen - aber auf diese Weise hängt sowas eben nicht einfach im luftleeren Raum... ;-)

Aber wenn ich mir heute so "Leedon" anschaue... Boah! Damals wollte ich eigentlich nur eine kleine fiese BDSM-Phantasie schreiben (und damit ein paar meiner damaligen Harems-Männer schocken *fg*) - und einfach eine Session in einem Domina-Studio zu beschreiben, ist eben nicht so mein Stil, ich wollte was wildes, barbarisches, gewissermassen 'in freier Wildbahn' und ohne Safewort etc.pp. - und herausgekommen ist dann irgendwie eine Geschichte über einen Eroberungskrieg blah blah blah... *augenverdreh*
Denn neeeiiin, es wäre ja viiiel zu einfach, wenn Aïtana oder wer auch immer schlichtweg ein sadistisches Biest wäre und einfach so gerne Leute quält (obwohl sie das wirklich tut), ich mache da gleich eine ganze Kultur draus! *lol* Und das ist sooo typisch.

Die "Avalon-Variante" war eigentlich auch nur als ein kleines Geschichtchen geplant, doch dann konnte ich nicht stoppen und es hat sich gewissermassen selbständig gemacht. Von einer X-Akte zu einer Seifenoper mit Sexuellen Ausschweifungen... ;-)
Ebenso die "AGKVO-Variante"...

Tja, dafür habe ich für mein eigentliches Epos in der Amayra-Variante schon seit Jahren keinen Strich mehr gemacht. Schreiblaune ist eben wirklich tückisch... *diabolisch-lächel*






Und noch was anderes: Stellungen! *lol*

Irgendwann [als ich das geschrieben habe, war's gestern *ggg*] habe ich wieder mal eine neue Stellung 'erfunden'... Na ja, erfunden ist vermutlich übertrieben, bestimmt gibt's sowas auch schon im Kama Sutra, aber bestimmt nicht auf einer Flughafen-Toilette, aber egal... ähm... was wollte ich sagen? Ach ja!
Ich überlege mir also immer, was wie wo wohl 'technisch' möglich ist und versuche das dann möglichst so zu beschreiben, dass sich das andere auch vorstellen können; allerdings weiss ich nicht, ob mir das auch immer gelingt.
Und was wie möglich/realistisch ist, kommt auch immer etwas auf die Personen an, denn es sind ja beispielsweise wohl nicht alle gleich gelenkig.
Deshalb liebe ich auch Spike/Oz so - in meinen Augen sieht der Werwolf einfach sehr gelenkig aus, deshalb kann der Vampir mit ihm auch so viele schöne Sachen machen... *lol*

Jedenfalls habe ich auch schon Geschichten gelesen, wo ich mich dann manchmal wirklich gefragt habe: Huch, wie machen die das?!
Irgendwie stelle ich mir die Szenen ja bildlich vor und wenn ich dann etwa lese, dass zwei am rammeln sind und plötzlich der eine den anderen noch an einer ganz anderen Stelle berührt oder sowas in der Art - dann verwandeln sich die Personen vor meinem geistigen Auge in Schlangenmenschen mit langen Gorilla-Armen und ich muss meist ganz fürchterlich lachen...
Aber das ist dann wohl unfreiwillige Komik, oder?! ;-)




B.B. / September 2005








Aber schliesslich sind auch schon andere zu FanFiction und Slash gekommen...

12.08.2005

Guerilla-Pornografie



Als ich heute beim Frühstück so in der BaZ blättere, sticht mir ein Leserbrief ins Auge - offensichtlich stand vorgestern was über Slash in der Zeitung... nanu, und ich hab's nicht gesehen?! Na ja, das musste natürlich sofort geändert werden...

... also hab ich im Sack mit den alten Zeitungen gegrabscht. Nichts gefunden in der normalen Zeitung vom 10. August. Aber dann hab ich's doch noch entdeckt - es war im Kulturmagazin der Basler Zeitung.

Und jetzt ist es auch hier:

Sexgeschichten von Frauen für Frauen

Slash Fiction: Ein neues Genre erobert das World Wide Web

Weil Heteropornos meist reine Männerfantasien sind, haben findige Frauen ein eigenes Pornogenre erfunden: Slash Fiction. Autorinnen jubeln in ihren Kurzgeschichten TV-Serien-Stars wie Captain Kirk und Spock homosexuelle Handlungen unter und lassen die Leserinnen so hemmungslos ihrem Voyeurismus frönen.

"Deep Throat" lockte 1972 erstmals auch ein weibliches Publikum in die Pornokinos. Die Sexindustrie merkte schnell, dass Frauen den grössten Wachstumsmarkt für die Branche darstellen und produzierten umgehend pornografische Filme und Literatur speziell für Frauen. Die männlichen Produzenten dachten, dass Frauen einfach etwas mehr Weichzeichner und Dialoge brauchen, um auf ihre Kosten zu kommen. Die Filme waren aber auch geprägt vom Feminismus der 70er Jahre, der die weibliche Sexualität zu definieren suchte und so das Klischee zementierte, dass Frauen ausschliesslich Kuschelsex in monogamen Beziehungen mögen.

FANTASIEN.
Diese Fehlüberlegungen hatten zur Folge, dass die Masse der Pornofilme für Frauen an der Zielgruppe vorbei produziert wurde (und noch immer wird) und letztlich mehr darüber aussagt, was die Gesellschaft sich unter den sexuellen Fantasien einer Frau vorstellt, als darüber, was Frauen tatsächlich erregt.
Selbst die modernen, von Frauen produzierten feministischen Pornos bieten heute noch keine wirklich attraktive Alternative, da sie meist vor politischer Korrektheit derart strotzen, dass sie jeglichen Reiz verlieren.
Einen Ausweg finden unzufriedene Frauen in Schwulenpornos. Immer mehr Frauen - ob lesbisch, bi- oder heterosexuell - konsumieren heute schwule Erotika. In lesbischer Kunst, zum Beispiel in der Fotografie der in London lebenden Amerikanerin Del LaGrace Volcano, wird der schwule männliche Körper zelebriert und erotisiert.
Es ist eine Fantasie vieler Frauen, Männer beim Sex zu beobachten. Diese wird jedoch in den zumeist schwulenfeindlichen, an ein heterosexuelles Publikum gerichteten Erotika nicht erfüllt, während lesbische Szenen den Auftakt von so manchem Porno bilden.

FIKTIONEN.
Da in Schwulenpornos naturgemäss keine weiblichen Charaktere vorkommen, muss frau sich nicht um die Repräsentation der Frau sorgen und kann sich ganz auf das männliche Talent konzentrieren. Da aber für so manche Frau auch im breiten Angebot der Schwulenpornos nicht das Gewünschte dabei ist, entscheidet sie sich, Autorin ihrer eigenen Fantasien zu werden. So entstehen neue Genres wie Slash Fiction. Dies ist die Bezeichnung für erotische Kurzgeschichten über die homosexuellen Liebesbeziehungen zweier männlicher TV-Figuren.
Solche Kurzgeschichten entstanden in Amerika in den frühen 70er Jahren, als die erste Staffel von "Star Trek" im Fernsehen lief und weibliche Trekkies sich vorstellten, dass Kirk und Spock mehr als nur Captain und Vulkanier waren. Die heutigen Slash-Fiction-Kurzgeschichten, die im Internet publiziert werden, beschreiben, was Chandler und Joey so anstellen, wenn sich ihre anderen "Friends" für einmal nicht in der WG tummeln - oder welche alternativen Verwendungszwecke die Agenten Mulder und Krycek aus "Akte X" für ihre Handschellen finden. Die US-Autorin Xanthe, deren Kurzgeschichten mehrfach preisgekrönt wurden, fasst die Faszination für ihr Genre so zusammen: "Ich schreibe Slash Fiction, weil ich es geniesse, für einmal Männer als Sexobjekte darzustellen und mit ihnen ganz zu meinem Vergnügen zu spielen."
Die Rechte der dafür verwendeten TV-Charaktere sind im Besitz von Produktionsfirmen. Diese sehen Slash-Fiction-Texte zwar nicht gerne, dulden das Genre aber, da niemand damit einen finanziellen Gewinn macht und die meist anonymen Autorinnen unauffindbar bleiben.

FERNSEHKRITIK.
Slash Fiction bietet nicht nur sexuelle Erfüllung, sondern ist auch eine Plattform für Kritik an konventionellen männlichen Geschlechteridentitäten, wie sie in den Medien allgegenwärtig sind. Autorin Xanthe hat kein gutes Wort übrig für die heutigen TV-Männer.
"Die Machohelden, die ich täglich im Fernsehen sehe, langweilen mich", sagt sie. "Ich will interessantere Männer, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen und sich nicht emotional von gesellschaftlichen Konventionen einschränken lassen. Wenn ich Slash Fiction schreibe, kann ich genau das haben."
Slash Fiction ist heute eines der seltenen Genres in der Pornobranche, das exklusiv von Frauen für Frauen produziert wird und nicht von multinationalen Konzernen kontrolliert und einem von Werbefachleuten erfundenen Massengeschmack angepasst wird. Das Genre ist eine kreative Reaktion auf das herrschende Pornoangebot, oft auch ein humorvoller Seitenhieb auf Geschlechterklischees in den Medien und eine Kritik an den konventionellen Ideen über weibliches Verlangen, die nicht das bringen, was Frauen wirklich wollen.

FREIHEITSDRANG.
Slash Fiction ist Guerilla-Pornografie aus dem Untergrund mit minimalen Produktionskosten. Den risikoreichen Sprung ins World Wide Web hat das Genre bis jetzt vom Kommerz unbeschadet überstanden, und so wird es wohl der verzwickten rechtlichen Lage wegen auch bleiben. Es ist jedenfalls recht unwahrscheinlich, dass sich die verschworene Gemeinschaft von Slash-Autorinnen an die von ihnen heftig kritisierte Pornoindustrie verkauft.

(Artikel einer Baslerin, Claudia Biedert, die in Brighton an ihrer Magisterarbeit über Slash Fiction arbeitet)


Tja, bis ich den Artikel hier abgetippt habe, ist die Zeitung von heute mitsamt dem Leserbrief schon in der Papiersammlung verschwunden. Jedenfalls war der Brief von einer Frau, die sich einerseits darüber freute, dass Slash überhaupt mal zur Sprache kam, aber andererseits darauf aufmerksam machte, dass es dabei durchaus nicht immer nur um Pornografie ginge, ja dass etliche Geschichten sogar ganz ohne Sex auskommen blablablubb.

Okay... ich kann mir nicht helfen, aber "Guerilla-Pornografie" gefällt mir irgendwie! ;-)
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